Keine Zeit für die "Bucket List"?
Bestimmt hast du schon von der Liste gehört, auf die man alles schreiben soll, was man noch erleben möchte. Von der Reise in ein bestimmtes Land bis zum Fallschirmsprung reicht die Palette der Wünsche. Die Liste ist oft so lang, dass der Verfasser ein beachtliches Alter erreichen müsste, um sie abzuarbeiten.
Was aber, wenn es wirklich nur noch diesen einen Tag gäbe?
Wäre irgendetwas, das auf dieser Liste steht, von Bedeutung?
Und was würdest du stattdessen gerne tun?
Wen möchtest du um dich haben? Wie dich fühlen?
Ruhig, in Frieden mit dir selbst und deinen Mitmenschen?
Oder voller Reue etwas getan zu haben, das womöglich in der kurzen Zeit nicht mehr gut gemacht werden kann?
Hast du Angst davor, was danach kommt? Vor der Leere?
Oder bist du voller Vorfreude auf die Ewigkeit?
Vom Suchen...
Noch abenteuerlicher, noch unsicherer. Der Tod meiner Mutter nach zwei Jahren schwerer Krankheit zeigte mir ganz deutlich, wie schmerzhaft es ist, am Sterbebett festzustellen, dass es jetzt zu spät ist für alles, was man noch so gerne erlebt hätte.
Zehn Jahre später folgte ihr mein Vater, der alleine im viel zu großen Haus mit Garten zurück geblieben war. Es war eine schwierige Zeit für mich als einzige Tochter - trotz professioneller, pflegerischer Unterstützung im letzten Jahr vor seinem Tod. Heute weiß ich, was für eine Gnade es ist, beide Elternteile beim Übergang in die Ewigkeit begleiten zu dürfen.
Das hat meine Sicht auf Tod und Sterben noch einmal nachhaltig verändert. Angst und Ungewissheit haben sich in tiefen Frieden und Vertrauen gewandelt. Und ich habe eine ganz neue Beziehung zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus aufgebaut. Diesmal meine eigene.
Wenn auch ich dir Ängste nehmen oder dich bei Trauerprozessen begleiten darf, sprich mit mir.
Warum sind wir hier?
Schon als Kind schaute ich in klaren Nächten fasziniert in den Sternenhimmel und stellte mir genau diese Frage. Sie führt sehr rasch weg von Oberflächlichem. Sie geht viel tiefer. Hier geht es um nichts weniger als den Sinn deines Lebens. Um etwas, das viel größer ist als wir. Um die Schöpfung. Um Gott.
Mit der Klärung des Warum können wir uns viele Jahre beschäftigen - oder besser gesagt - aufhalten, es wird nicht zur gewünschten Lösung führen. Eher geht es um Was und Wie.
Was, wenn deine einzige Aufgabe hier auf Erden wäre, dich auf einen guten Tod vorzubereiten?
Ja, ich weiß, das klingt erst einmal schockierend. Doch was meine ich damit?
Lebe jeden Tag so als wäre es dein letzter.
Gehe niemals im Streit mit jemandem auseinander.
Bitte um Verzeihung und verzeihe selbst.
Verschiebe nichts auf morgen.
Und sei dankbar für jeden Augenblick.
Das bin ich: Suchen und Sein.
Schön, dass du hier "gelandet" bist. Ich bin Veronika Pavlicek, Coach und Beraterin aus Wien. Früher dachte ich immer, ich müsste etwas leisten, um eine Daseinsberechtigung zu haben. Gut in der Schule sein, eifrig studieren, einen "sicheren Job" an Land ziehen, für alle Eventualitäten vorsorgen.
Später merkte ich, dass dies die Programme meiner Eltern waren, nicht meine eigenen. Ebenso wie die katholisch geprägte Erziehung samt sonntäglichem Kirchgang.
Viele meiner Talente blieben auf der Strecke. Erst als ich begann, mich aus dieser starren Denkweise zu befreien, kamen mir "Zufälle" zu Hilfe, die ich heute als göttliche Fügung bezeichnen möchte.
Eine abenteuerliche Lebensreise begann. Das bisherige Ergebnis: 25 Jahre in den Medien als Journalistin und Redakteurin, 18.000 Stunden on air als Radiomoderatorin, zahllose geführte Interviews. Dann - nach einer Weiterbildung zur Beraterin und Kündigung seitens des letzten Senders, bei dem ich beschäftigt war - der Weg in die Selbstständigkeit.
...zum Sein.